EMS-Training in Zürich – Lohnt es sich?

EMS-Training (auch in Zürich) klingt zu schön um wahr zu sein, oder?

Schnell, effektiv und wenig schweißtreibend und schon purzeln die Pfunde und die Muskeln wachsen. Deshalb ist EMS in Zürich in aller Munde, denn Training ist per se anstrengend. Die moderne Technologie soll aber genau dabei helfen. Eine intelligente Abkürzung zum Wunschzustand eben. 

In diesem Blogbeitrag will ich zum Thema EMS aufklären und dir zeigen, ob es für dich geeignet ist.

 

Kurzübersicht:

• Was ist EMS-Training?
• Wie funktioniert EMS-Training?
• Was sind die Vorteile von EMS-Training in Zürich?
• Was sind die Nachteile von EMS-Training?
• Kann man mit Elektro-Myo-Stimulation Bauchfett verlieren?
• Wie schnell sieht man mit EMS Erfolge?
• Was sagen Ärzte zum EMS Training?
• Was kostet EMS in Zürich?
• Was gibt es für Alternativen zum EMS-Training in Zürich?
• Was ist besser: EMS oder Personal Training?

 

 

Was ist EMS-Training?

EMS steht für “Elektro-Myo-Stimulation”. Myo bedeutet muskulär. Dadurch wird klar, dass die Muskeln elektrisch stimuliert werden. Das bedeutet, dass durch externe elektronische Reize deine Muskeln anfangen sich zu bewegen. 

Klingt hochmodern, ist es aber nicht ganz. 

Schon seit den 1970ern wird diese Form des Trainings eingesetzt. Die Wurzeln liegen dabei in der Physiotherapie und Rehabilitation nach Verletzungen wie Muskelfaserrissen, Zerrungen und anderen muskulären Beschwerden. Nach und nach fand EMS daher auch im Profisport Anwendung, um die schnellere Rückkehr in den Sport zu fördern. 

Seit einigen Jahren jedoch findet EMS auch Verbreitung in der breiten Masse. Überall locken EMS Studios mit schnellen Erfolgen für ganz normale Menschen. 

Macht das aber überhaupt Sinn?

Dazu müssen wir uns zunächst anschauen, wie EMS funktioniert.

 

Wie funktioniert EMS-Training?

Wie der Name schon sagt, werden elektrische Reize ausgeübt, damit sich Muskeln kontrahieren. Das funktioniert, denn genau so funktioniert jede Bewegung. Dein Gehirn sendet kleine elektrische Signale an die Muskelzellen, die sich daraufhin zusammenziehen. So bewegen sich dann deine Gelenke und dein Körper. 

Beim EMS-Training wird dieser Mechanismus mithilfe von externen Elektroden simuliert. Mit 9 Volt und zwischen 50 und 90 Milliampere sorgt das elektrische Signal dafür, dass sich die Muskeln zusammenziehen. 

Je nach Widerstand fällt dir diese Bewegung dann einfacher oder schwerer. 

 

 

Was sind die Vorteile von EMS-Training in Zürich?

Dadurch wird schon ein Vorteil sichtbar:

Auch mit wenig externem Gewicht, also beispielsweise Hanteln, sind anstrengende Bewegungen möglich. Der Stromwiderstand regelt den Anstrengungsgrad der Bewegung. Dadurch wird auch weniger Belastung auf die Gelenke und den passiven Bewegungsapparat ausgeübt. Für Personen, die Gelenkbeschwerden haben, kann EMS daher sehr sinnvoll sein. 

Ein weiterer Vorteil von EMS-Training ist die geschützte Atmosphäre. EMS Studios sind deutlich kleiner und das Training findet in privater Atmosphäre statt. Du musst also nicht Abends in ein überfülltes Fitnessstudio gehen, in dem du den Schweiß in jeder Ecke riechst.

Die graduell möglichen Anpassungen machen dosiertes Training möglich. Das ist besonders in der Reha wichtig, um die Muskeln schrittweise wieder zu stärken, falls eine Verletzung autrat. 

Zu guter Letzt versprechen EMS-Anbieter, mit nur 20-25 Minuten Training so viel zu ermöglichen wie bei einem klassischen Training in einer Stunde. Du kennst sicherlich die Werbesprüche “Einmal die Woche 20 Minuten reichen.”

Aber, stimmt das wirklich?

 

Was sind die Nachteile von EMS-Training?

Über die Effektivität von EMS-Training findet sich noch nicht ausreichend Literatur in der Fachwelt. Viele der Studien mit denen geworben wird, sind von Herstellern der EMS-Geräte in Auftrag gegeben. Das Ergebnis steht dann schon vorher fest. 

Das ist auch einer der Gründe, warum ambitionierte Sportler*innen selten bis nie auf EMS zurückgreifen: Im Vergleich zu 50 Jahren wissenschaftlicher Studien über Krafttraining, Ausdauertraining, Yoga und Co. gibt es eben vor allem Erfahrungswerte und wenig handfeste Wissenschaft. 

EMS Training ist momentan tatsächlich noch im “Hype–Stadium”. Wie das aber eben so ist bei Hypes: Sie kommen schnell, sind überall und verschwinden wieder. Ob EMS Training sich langfristig durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. 

 

Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus einem Vorteil von EMS. Klingt verwirrend, oder?

Wie eingangs erwähnt, entspringt EMS-Training aus der Physiotherapie. Nach Verletzungen ist es wichtig, die Muskulatur möglichst gelenkschonend aufzubauen. Dabei wird die Last von den Gelenken und dem passiven Bewegungsapparat genommen. 

Das führt bei Gesunden Menschen aber dazu, dass hier der Trainingseffekt fehlt beziehungsweise minimal ist. Denn beim herkömmlichen Training werden gleichermaßen der aktive, wie der passive Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Gelenke…) trainiert. Dadurch entsteht keine funktionale Dysbalance. 

Was in der Reha absolut Sinn macht, ist daher für die breite Masse eher kontraproduktiv. 

 

Weiter findet im EMS Training häufig kein ganzheitliches Training statt. 

Bewegungen, die den ganzen Körper involvieren und Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination gleichermaßen fördern, sind mit externen Elektroden schwierig bis unmöglich auszuführen. 

Genau diese Bewegungen sind es aber, die dir im Alltag helfen. Diese Bewegungen involvieren das myofasziale System und kräftigen funktional den Rumpf und andere große Muskelpartien. Das Zusammenspiel dieser Bereiche ist im Alltag extrem wichtig. Das hilft auch gegen Rückenschmerzen.

 

 

Für Menschen mit Herzproblemen ist die externe Stimulation mit Strom zudem gefährlich. Hier sollte auf keinen Fall EMS in Betracht gezogen werden.

 

Die Effektivität von EMS-Training ist in der Tat schwierig zu beurteilen

Manche schwören drauf, andere bemerken nichts. Es sind wie so oft, Erfahrungswerte. Ein Grund, warum EMS bei Anfängern gute Erfolge erzielt, liegt aber schlicht und ergreifend daran, dass bei Untrainierten Personen fast jede körperliche Betätigung teils heftige Verbesserungen mit sich bringt. Danach braucht es aber konstant neue Reize, um Verbesserungen zu erzielen. Beim EMS-Training gibt es jedoch nicht so viele Variationsmöglichkeiten, wie beim herkömmlichen Training. 

Zu guter Letzt sei erwähnt, dass im klassischen Training innerhalb einer Trainingseinheit problemlos Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit integriert werden können. Beim EMS-Training liegt der Fokus klar auf Kraft. Gerade Ausdauer und Beweglichkeit werden vernachlässigt, was wiederum die Bereiche sind, die bei den meisten Trainierenden sowieso schon Schwachstellen sind.

 

Kann man mit Elektro-Myo-Stimulation Bauchfett verlieren?

Einer der häufigsten Wünsche ist es, gezielt Fett am Bauch zu verlieren. 

Kann man das mit EMS-Training?

Hier ist die klare Antwort “Nein”. 

 

Auch externe Elektroden am Bauch führen nicht dazu, dass der Körper dort gezielt Fett verliert. Wie bei keinem anderen Training ist es möglich, an einer Stelle des Körpers gezielt Fett zu verlieren.

 

Was beim Gewichtsverlust zählt, ist einzig und allein die Kalorienbilanz. Also was isst du und was verbrennst du. 

Ist diese Bilanz negativ, baut der Körper Fett ab. Jedoch findet das nie gezielt an einer Stelle statt. Vielmehr nimmt der Körper das Fett von den Reserven, die er überall gebildet hat. Also häufig Bauch, Hüften, Hintern und Beine. Wo er als erstes Fett verliert, ist zum allergrößten Teil genetisch bestimmt. Bei den meisten schmilzt das Bauchfett aber als letztes.

 

Wie schnell sieht man mit dem elektrischen Training Erfolge?

Das kommt auf den Trainingsstatus an. 

Bei Anfängern kann das innerhalb weniger Wochen passieren. Bei Fortgeschrittenen dauert es länger. 

Beim Abnehmen entscheidet wie erwähnt die Kalorienbilanz. Wer aber nur einmal die Woche 20 Minuten EMS-Training betreibt, verändert diese Kalorienbilanz nicht wirklich signifikant. Deutlich mehr Kalorien werden dann bei beispielsweise zwei Trainingseinheiten a 60 Minuten verbrannt oder mehreren funktionellen Einheiten mit dem Körpergewicht. 

 

Was sagen Ärzte zum EMS Training?

Tatsächlich gibt es in der Medizin einige Stimmen, die vor EMS-Training warnen. Durch den Strom kommt es zu einer deutlich höheren Belastung der Niere. Der Creatin-Kinase-Wert ist bis zu 18 Mal so hoch, wie bei herkömmlichem Training.

Deshalb raten Ärzt*innen dazu, EMS nur unter Aufsicht von sportmedizinischem oder physiotherapeutischem Fachpersonal abzuhalten und nicht etwa in kommerziellen „Billig-„Studios.

Dazu kommen die Gefahren bei bestehenden Herz-Kreislauferkrankungen.

Eine schnelle und bedenkenlose Lösung für alle, ist EMS somit nicht.

 

 

Was kostet EMS in Zürich?

Hier locken die Anbieter von EMS-Training in Zürich die Kundschaft. 

Bei Preisen zwischen 70 und 100 CHF bei nur einer kurzen Trainingseinheit in der Woche ist der Anreiz groß. 

Wer jedoch über die Wirkmechanismen und bewiesenen (und nicht bewiesenen) Resultate Bescheid weiß, kann leicht ins Zweifeln geraten, ob hier nicht der Preis in die Irre führt. 

 

Was gibt es für Alternativen zum EMS-Training in Zürich?

Ob es nun um Abnehmen, Muskelaufbau oder Ausgleich zum Alltag geht – es gibt deutlich bessere Alternativen in Zürich. 

 

Das Training im Fitnessstudio kann auf Jahrzehntelange Erfolge verweisen. Mit Hilfe eines guten Trainers/einer guten Trainerin kann dir ein individueller Trainingsplan für deine Ziele erstellt werden. Gute Studios zeichnen sich durch herausragendes Personal aus, das immer ansprechbar für deine Fragen ist. 

 

Personal Training ist für die meisten Menschen die Königslösung. 

Individuelle Betreuung in jeder Stunde und konstant neue Herausforderungen führen am schnellsten und sichersten zum gewünschten Ziel. 

Bei meinem holistischen Personal Training lege ich zudem Wert darauf, dass nicht nur die Kraft, sondern auch Beweglichkeit, Ausdauer und die Körperhaltung immer im Gleichschritt besser wird. Durch meinen ganzheitlichen Ansatz konnte ich in den vergangen Jahren zahlreiche Kund*innen zum Erfolg führen – unabhängig vom Trainingszustand. 

Wir führen eine ausführliche Anamnese durch, um Stärken und Schwächen zu entdecken und trainieren daraufhin in geschützter Atmosphäre. 

 

Eine weitere Möglichkeit ist mein Bootcamp in Zürich.

Dort trainieren wir zusammen mit anderen motivierten Menschen in energievoller und positiver Atmosphäre mehrere Wochen als feste Gruppe. Du kannst dir nicht vorstellen, was für ein toller Spirit in der Gruppe entsteht. Alle pushen sich gegenseitig nach oben.

 

 

Was ist besser: EMS oder Personal Training?

Wenn du akut eine Verletzung der Muskulatur erlitten hast, kann EMS-Training in Zürich eine sinnvolle Möglichkeit sein. Ich empfehle dir hier aber eher in der physiotherapeutischen Richtung die Augen offen zu halten. Dort ist das Personal genau für solche Anwendungsgebiete geschult. 

Auch wenn du in maximal kurzer Zeit trainieren möchtest und dir die Studienlage nicht so wichtig ist, kannst du mit EMS eine für dich sinnvolle Entscheidung treffen. 

Falls du deine Ziele nachhaltig, gesund und auf einer wissenschaftlichen Basis erreichen willst, rate ich dir zu Personal Training. 

Ein guter Trainer/eine gute Trainerin achtet genau auf deine Ausgangslage, Vorverletzungen/Vorerkrankungen, deine zur Verfügung stehende Zeit und deine Trainingsvorlieben. 

Diese Art der intensiven Betreuung ist Trainingskonzepten, die auf “fit in 20 Minuten” beruhen, deutlich überlegen. 

Ansonsten freue ich mich auch, dich im nächsten Bootcamp zu sehen.

 

Ich freue mich, wenn du deine Ziele mit mir in die Tat umsetzen willst. 

Kontaktiere mich und wir finden genau den passenden Weg für dich. 

 

Dein Jimmy Outlaw